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Studio-Equipment 2019 - Testberichte, Vergleich & Ratgeber

Studio FAQ

Das Thema Recording und Home Recording ist sehr umfangreich. Auch erfahrene Nutzer haben oftmals noch Fragen zur Anschaffung von Equipment oder zur optimalen Einrichtung des Tonstudios. Nur mit dem passenden Know-How und der idealen Ausstattung gelingen Aufnahmen im hoher Qualität. Unser großer Studio FAQ Bereich zeigt häufige Fragen im Zusammenhang mit dem Thema Recording und Studio. Unsere Redaktion beantwortet diese Fragen in einfacher Sprache – so können selbst Anfänger das perfekte Tonstudio oder Homestudio einrichten.

Du hast eine Frage zum Thema Sound oder Recording? Dann sende uns gerne deine Frage per Mail an faq@studiowelt.com – unsere Redaktion veröffentlicht deine Frage mit einer umfangreichen Antwort dann auf dieser Seite.


Das Kondensatormikrofon ist das am häufigsten genutzte Mikrofon im Studio. Kondensatormikrofone arbeiten nach dem physikalischen Prinzip des Kondensators, um Schallwellen in Form von Luftdruck in analoge Signale (elektrische Spannung) umzuwandeln. Im Gegensatz zu dynamischen Mikrofonen eignen sich Mikrofone mit Kondensatorbauweise perfekt zur Aufnahme von gesprochenem Text und in nicht optimal gedämmten Aufnahmeumgebungen. Häufig anzutreffen sind Kondensatormikrofone mit einem Membran-Durchmesser von 0,5 bis 1 Zoll (Kleinmembranmikrofon). Während dynamische Mikrofone eher zur Aufnahme von Gesang gedacht sind, gibt es unter den Kondensatormikrofonen einige Alleskönner, die über eine etwas kleinere Membran verfügen und dank umfangreichem Zubehör wie Spinne, De-Esser und Popschutz die ultimative Aufnahmelösung darstellen. Hochwertige Kondensatormikrofone sind in der Regel etwas teurer als dynamische Mikrofone, allerdings bieten diese auch oft eine hochwertigere Verarbeitung, mehr mitgeliefertes Zubehör und weitere Einstellungsmöglichkeiten (zumindest bei USB Mikrofonen). Für den Homestudio sind Großmembran-Kondensatormikrofone (Studiomikrofone) ideal.
Ein dynamisches Mikrofon ist meist ein Gesangsmikrofon oder Bühnenmikrofon. Dynamische Mikrofone sind Mikrofone, die auf dem Prinzip der elektromagnetischen Induktion aufbauen. Dabei werden Schallwellen, die im Prinzip Luftdruck sind, auf eine Membran projiziert, das dann einen Magnetstift in einer Spule bewegt – die Induktion erzeugt dann elektrische Spannung, die übertragen wird. Diese Bauweise nennt man Tauchspulen-Bauweise. Dabei eigenen sich dynamische Mikrofone vor allem für die Aufnahme von Vocals und Gesang. Da die Membran in der Regel nicht besonders groß ist und die Frequenzbreite der Aufnahmen nicht mit Kondensatormikrofonen mithalten kann, eignen sich dynamische Mikrofone eher nicht für die Aufnahme von gesprochenem Text. Dynamische Mikrofone sind relativ günstig und schon ab 30 bis 50 Euro zu bekommen. Für hochwertige Aufnahmen in einem semi-professionellen Studio wird jedoch ein wesentlich besser ausgestattetes dynamisches Mikrofon benötigt.
Diese Frage ist leicht zu beantworten, denn auch wenn moderne Mikrofone universell einsetzbar sind, so haben die beiden unterschiedlichen Mikrofon Arten doch gänzlich verschiedene Einsatzgebiete: Dynamische Mikrofone eignen sich perfekt zur Aufnahme von Musik oder Instrumenten, zum Beispiel auch wenn die Aufnahmeumgebung nicht gut abgeschirmt ist und ansonsten die Gefahr von Hintergrundgeräuschen besteht. Ein Kondensatormikrofon, im Idealfall ein Großmembran-Kondensator-Mikro, eignet sich perfekt für die Aufnahme von Let’s Plays, Podcasts, Radio-Sendungen, Hörbüchern und mehr. Dank der seidigeren Klangaufnahme von Stimmen und dem breiten Frequenz-Spektrum von Kondensatormikrofonen können Sie für gesprochene Texte und Gesangsaufnahmen mit einem Kondensator-Mikro nichts falsch machen.
Die Antwort auf diese Frage ist ein klares nein! Die Frage, wie groß die Membran Ihres Mikrofons sein sollte, hängt davon ab, wo und wie Sie dieses benutzen möchten. Für schall-abgeschirmte Räume, in denen es keine Rolle spielt, wie laut Hintergrundgeräusche sind (da diese in Aufnahmeräumen ja de facto nicht existent sind), sind große Membranen perfekt, denn sie fangen die Schallwellen natürlich ein und bieten eine sehr hohe Qualität. In nicht perfekt abgeschirmten Räumen wie einem Home Office oder einem semi-professionellen Studio / mobilen Studio ist eine kleinere Membran wesentlich besser, denn diese ist auf Grund der geringeren Fläche auch unempfindlicher gegenüber leisen Störgeräuschen wie Rauschen, Erschütterungen oder ähnlichem. Ein Beispiel für ein hochwertiges Kondensatormikrofon mit kleinerer Membran ist das Rode NTUSB.
Dies kann leider nicht so einfach beantwortet werden, denn verschiedene Hersteller konzentrieren sich auf unterschiedliche Zielgruppen und Technologien. Einer der besten Hersteller von hochwertigen Mikrofonen ist in jedem Falle die Firma Rode, die eine große Produktpalette an Kondensatormikrofonen bieten. Auch kleinere Hersteller und Nischenhersteller wie die Firma Razer, die eigentlich PC-Hardware entwickelt, haben manchmal Mikrofone im Angebot, die sich dann auf eine kleine, sehr spezielle Käuferschaft beziehen.
Gerade für Interviews sollte auf ein Mikrofon mit Audio-Interface zurückgegriffen werden. Dabei ist es ganz egal, ob jeder Interview-Teilnehmer ein eigenes Mikrofon bekommt. Das Problem ist: Bei einem USB-Mikrofon kann die Lautstärke (beim Audio-Interface der Gain) nicht nachträglich geregelt werden. Dies führt dazu, dass ein USB-Mikrofon bei einem lauten Sprecher sehr leicht übersteuert. Wenn dieser stattdessen einfach weiter zurücktritt, nimmt das Mikrofon mehr Raumanteil auf, was ebenfalls nicht erwünscht ist. Für Interviews sollten deshalb unbedingt Mikrofone genutzt werden, die mit einem Audio-Interface, wie zum Beispiel dem Focusrite 2i2 mit einem Aufnahmegerät verbunden werden. Auf diese Weise wird die beste Qualität geliefert und das Endergebnis kann sich sehen lassen.